Projekt „Nachhaltiges städtisches Management: Partnerschaftspraktiken“: welche Aussichten eröffnen sich für Witebsk

09.02.2021

Wir beginnen mit einer Reihe von Publikationen zu den Projekten der 9. Phase des Förderprogramms Belarus, die 2020 gestartet wurden.
Quelle: https://prastora.info/?p=3705

Fast 78% der Bevölkerung von Belarus leben in Städten. Eine konkurrenzfähige Stadt ist vor allem wohn- und umweltfreundlich, ergonomisch und nachhaltig. Solche Städte sind attraktiv für Leben und Wirtschaft. Zusätzliche Investitionen fließen in den städtischen Haushalt. Dadurch kann die Lebensqualität der EinwohnerInnen aller Altersgruppen erhöht sowie zusätzliche Infrastruktur geschaffen werden.

Im Dezember 2020 startete in Witebsk das Jahresprojekt „Nachhaltiges städtisches Management: Partnerschaftspraktiken“ verwaltet von der Kultur- und Bildungseinrichtung Zentrum für urbane Projekte und Initiativen „Prastora“. Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Förderprogramms Belarus umgesetzt.

Das Projekt will die Kräfte der städtischen Verwaltung und der Expertenorganisationen, VertreterInnen der Arbeitsgruppe für die Umsetzung des Konvents der Bürgermeister in Witebsk sowie anderer engagierter Vereine für die Umsetzung der Agenda 2030 und des Aktionsplans für nachhaltige Energie (SEAP) auf lokaler Ebene bündeln.

Witebsk wurde Mitglied der Initiative „Konvent der Bürgermeister für Klima und Energie“ im Jahre 2016. In der Sitzung des Abgeordnetenrats der Stadt am 30. Oktober 2018 wurde der Aktionsplan zur Senkung der Treibhausgasemissionen und Anpassung an Klimawandel beschlossen.

Seit dieser Zeit bemühen sich lokale Behörden und Betriebe der Stadtwirtschaft außerbudgetäre Mittel zu gewinnen, um moderne Technologien in den städtischen Lebensraum zu integrieren.

Die Unterzeichner des Konvents reichen zweijährlich Monitoringberichte zur Messung der Wirksamkeit ihrer Maßnahmen sowie Festlegung von vorrangigen Aufgaben für die nächsten zwei Jahre ein.

Das Projekt „Nachhaltiges städtisches Management: Partnerschaftspraktiken“ hilft:

  • Experten für Monitoring, Analyse und Erstellung des zweijährlichen Berichts und der Empfehlungen für den Aktionsplan für nachhaltige Energie heranzuziehen und in der praktischen Umsetzung ökologische Maßnahmen wirtschaftlich und sozial zu stärken;
  • den Mitarbeitern des städtischen Referats für kommunale Wohnungs- und Versorgungswirtschaft sowie des Wirtschaftsamtes Expertenunterstützung bei der Prüfung von Investitionsangeboten für Infrastrukturprojekte zu leisten sowie eine Roadmap für die Maßnahmen der entsprechenden Ministerien, Stiftungen und Banken bereitzustellen;
  • Runde Tische und Treffen für Vertreter der Arbeitsgruppe für die Umsetzung des Bürgermeisterkonvents mit dem städtischen Experten-Verband „Assemblee“ zur Besprechung vorrangiger Aktivitäten für die nächsten zwei Jahre (bis 2022) zu organisieren;
  • Urbanes Forum „Nachhaltiges städtisches Management“ als eine sektorenübergreifende Kommunikationsplattform durchzuführen;
  • Einwohner über das neue Konzept des nachhaltigen Stadtmanagements zu informieren.

Viertes urbanes Forum „Prastora“, Thema „Nachhaltiges städtisches Management“ (März 2019), Bild prastora.info[/caption]

Das Projekt „Nachhaltiges städtisches Management: Partnerschaftspraktiken“ wird Folgendes ergeben:

  • Monitoringbericht des Aktionsplans für nachhaltige Energie Witebsk;
  • Roadmap, die einen Plan, Konzepte, Empfehlungen, Dokumente für die Umsetzung vorrangiger Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen und Klimaanpassung der Stadt im Kontext der Agenda 2030 beinhaltet.

Durch die Implementierung des Projekts „Nachhaltiges städtisches Management: Partnerschaftspraktiken“ bekommt Witebsk die Möglichkeit, an landesweiten Programmen und internationalen Wettbewerben für die Projektfinanzierung teilzunehmen sowie nach nationalen und internationalen Investoren und Partnern effektiver zu suchen.

Das Projektteam produziert den Podcast URBAN ID, es geht dabei um vier Interviews, aufgenommen von einem professionellen Team mit Schnitt und Toneffekten. In der Diskussion von Experten über nachhaltige Städte und die Lokalisierung der SDGs, Energieeinsparung und Anpassung der Städte an Klimawandel lernen Zuhörer Menschen kennen, die motivierende Geschichten erzählen. Den Podcast finden Sie in der Online-Zeitschrift  www.prastora.info, Seite URBAN ID, in sozialen Medien des Zentrums für urbane Projekte und Initiativen „Prastora“ (zu finden unter @prastora.vitebsk) sowie im Podcatcher Castro.

Das Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Förderprogramms Belarus, IBB Dortmund im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH umgesetzt. Das Projekt ist im Department für humanitäre Tätigkeit bei der Präsidialverwaltung der Republik Belarus unter Nr. 13-08/155 vom 24.11.2020 eingetragen.

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