Die Präsentation der Monographie "Kreislaufwirtschaft: konzeptionelle Ansätze und Instrumente zu deren Umsetzung" fand am 6. Mai statt. Mehr als 70 Teilnehmer aus Belarus und Deutschland nahmen an der Online-Veranstaltung teil, darunter Vertreter belarussischer Institutionen und Behörden sowie internationaler und nichtstaatlicher Organisationen. Die Monographie ist ein wichtiges Ergebnis des Projekts "Kapazitätsaufbau für die strategische Planung und das Management des regionalen Strukturwandels in Belarus im Kontext der Kreislaufwirtschaft", das zwei Jahre lang in Belarus durchgeführt wurde.
Astrid Sahm, Geschäftsführerin des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund, begrüßte die Teilnehmer und wies darauf hin, dass die Kreislaufwirtschaft als Konzept einer der wichtigsten Ansätze zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie Ressourcenknappheit, Klimawandel, Abfallvermeidung usw. ist. "Alle Konzepte der nachhaltigen Entwicklung haben einen globalen Kontext, aber die Umsetzung ist nur auf lokaler und regionaler Ebene möglich. Es ist wichtig, dass wir Erfahrungen austauschen und voneinander lernen, damit wir nicht an verschiedenen Orten das Rad neu erfinden müssen, um auf ganz ähnliche Probleme zu reagieren. Dies ist von besonderer Bedeutung für die Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft, deren Umsetzung einen umfassenden Ansatz und die Entwicklung von Systemlösungen erfordert. Die Umsetzung von Kreislaufmodellen ist ohne strukturelle Veränderungen nicht möglich. Es ist auch wichtig zu bedenken, dass die Kreislaufwirtschaft eng mit dem SDG 12 – Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion – verbunden ist. Die Konzentration auf Produktion und Verbrauch legt bereits nahe, dass verschiedene Akteure – staatliche Stellen, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – einander ergänzen und zusammenwirken sollten. Belarus hat ein sehr gutes Potenzial für die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft; dieses Potenzial gilt es zu nutzen“.
Die Autoren präsentierten die Materialien der Monographie mit dem Schwerpunkt auf nützlichen Instrumenten zur Umsetzung des Konzepts der Kreislaufwirtschaft in Belarus (auf Russisch):
Alexander Schuschkewitsch – Mitautor und Herausgeber der Monographie, leitender Forscher der Abteilung für Naturmanagement und Entwicklung der “grünen“ Wirtschaft am Wissenschafts- und Forschungsinstitut des Wirtschaftsministeriums der Republik Belarus.
ALLGEMEINER ÜBERBLICK ÜBER DIE MONOGRAPHIE: RELEVANZ, STRUKTUR UND WESENTLICHE INHALTLICHE ASPEKTE https://youtu.be/uJgEG5_nxyo
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Henning Wilts – Mitautor der Monographie, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
DIE KREISLAUFWIRTSCHAFT ALS SYSTEMISCHER INNOVATIONSANSATZ. TOOLKIT FÜR DIE ÖFFENTLICHE VERWALTUNG https://youtu.be/TW-OM_OG3yE
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Nadeschda Batowa – Mitautorin der Monografie, Expertin am BEROC-Zentrum für Wirtschaftsforschung.
CHANCEN FÜR DIE KREISLAUFWIRTSCHAFTLICHE TRANSFORMATION VON UNTERNEHMEN https://youtu.be/pVQLrlTw0pY
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Jewgenij Lobanow – Mitautor der Monographie, Direktor des Zentrums für Ökologische Lösungen
KREISLAUFWIRTSCHAFT. PERSPEKTIVEN FÜR DIE VERWENDUNG BIOLOGISCH ABBAUBARER VERPACKUNGEN IN BELARUS https://youtu.be/QcYeHZIK0Ac
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Der vollständige Text der Monographie ist hier zu finden.
Wir möchten uns bei unseren Partnern bedanken, die an der Erstellung der Monografie und der Durchführung des Projekts mitgewirkt haben: Mitarbeiter des Wissenschafts- und Forschungsinstitut des Wirtschaftsministeriums der Republik Belarus und des BEROC-Zentrums für Wirtschaftsforschung; Experten des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt und Energie; des Zentrums für Ökologische Lösungen; des Zentrums für ressourceneffiziente und umweltfreundlichere Produktion in der Republik Belarus; Wissenschaftler der Akademie der Wissenschaften und der Belarussischen Staatlichen Universität sowie Partner in den Regionen Brest und Mogiljow. Es wurde viel analytische Arbeit geleistet, z. B. zur Bewertung der Situation in Belarus, zu den Prioritäten und nützlichen Instrumenten, zu den Erfahrungen der Europäischen Union, die genutzt werden können, zu den Erfahrungen, die im Land bereits bestehen, usw.
Im Rahmen des Projekts wurden auch ein Regionales Programm für die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft in der Region Brest und ein Aktionsplan für die Umsetzung in der Region Mogiljow entwickelt; außerdem wurden Studien zu ausgewählten Sektoren (Textilien, Verpackung) durchgeführt. Die Ergebnisse des Projekts wurden auf der abschließenden Online-Konferenz im Oktober 2020 ausführlich vorgestellt; die Materialien dazu sind auf unserer Webseite verfügbar.