Belarus verbessert sich im internationalen SDG-Index von Platz 23 auf Platz 18

08.07.2020

Am 6. Juli 2020 fand ein Treffen zwischen dem Nationalen Koordinator für die Erreichung der Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) Anatoly Isachenko, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Rates der Republik (obere Kammer des belarussischen Parlaments), und Dr. Astrid Sahm, Geschäftsführerin des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund, sowie den Mitarbeiter*innen des Förderprogramms Belarus (FpB) der deutschen Bundesregierung statt.

Zu Beginn des Treffens wurde positiv vermerkt, dass Belarus im internationalen SDG-Index vom Platz 23 auf Platz 18 vorgerückt ist. Dies belegt der Nachhaltigkeitsbericht, der am 30. Juni 2020 veröffentlicht wurde. Der Bericht wurde von einem Team unabhängiger Expert*innen des Sustainable Development Solutions Network (SDSN) und der Bertelsmann Stiftung erstellt. Im Bericht werden die Fortschritte von 166 Ländern bei der Erreichung aller 17 SDGs anhand von spezifischen Indikatoren bewertet. Dabei hat sich das Expertenteam hauptsächlich auf Daten aus dem Jahr 2019 und den Vorjahren gestützt. Es ist auch wichtig festzustellen, dass dieser hohe Rang das Ergebnis der aktiven Beteiligung von Akteuren der Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Verwaltung am Prozess der Umsetzung der Agenda 2030 ist.

Während des Treffens wurden die Schwerpunktbereiche des FpB für die 9. Phase (2019–2022) vorgestellt, dessen Hauptziel es ist, zur Umsetzung der Agenda 2030 in Belarus beizutragen, indem die Kapazitäten und Kompetenzen zivilgesellschaftlicher Organisationen gestärkt werden und die Zusammenarbeit zwischen Akteuren aus Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene intensiviert wird.

Ein Ausgangsthema der Diskussion war die Sitzung des Rats für nachhaltige Entwicklung am 23. Juni 2020 im Online-Format, an dem die Koordinator*innen der Partnergruppe für nachhaltige Entwicklung teilgenommen hatten, darunter der FpB-Vertreter Dmitrij Karpievich als Zuständiger für Fragen der regionalen Entwicklung. Während des Treffens wurden nun konkrete Aktivitäten und Maßnahmen erörtert, die von der Partnergruppe für nachhaltige Entwicklung auf Anregung des Förderprogramms Belarus für die Aufnahme in den Aktionsplan des Rates für nachhaltige Entwicklung vorgeschlagen worden waren. Dazu gehört insbesondere die Organisation und Durchführung der Wochen für nachhaltige Entwicklung im nächsten Jahr, die an die Europäische Nachhaltigkeitswoche gekoppelt werden könnten. Laut Anatoly Isachenko sollen die Wochen für nachhaltige Entwicklung 2021 eine Plattform für die Präsentation und Vermittlung von Erfahrungen verschiedener Akteure werden und Informationskampagnen zu aktuellen Aspekten der SDGs anstoßen.

Als ein weiterer wichtiger Bereich der Zusammenarbeit wurde die Implementierung (Lokalisierung) der SDGs auf regionaler und lokaler Ebene durch die Unterstützung der Aktivitäten der Regionalen Arbeitsgruppen für die SDGs bezeichnet. Hierzu wurde auf das positive Beispiel der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für die Oblast Mogiljow verwiesen, das ebenfalls auf der oben erwähnten Sitzung des Rates für nachhaltige Entwicklung vorgestellt worden war.

Am Ende des Treffens erklärten sich die Vertreter*innen des FpB bereit, belarussische Nachhaltigkeitsinitiativen auch weiterhin zu fördern. Insbesondere ist geplant, die Umsetzung belarussisch-deutscher Projekte zu unterstützen, die fachliche Beratung zu relevanten Themen unter Einbeziehung von deutschen Expert*innen aus Deutschland zu leisten, den Gremien, die zur Steuerungsarchitektur für die Erreichung der SDGs in Belarus gehören, Gremien, die zur Steuerungsarchitektur für die Erreichung der SDGs in Belarus gehören, bei ihren Aktivitäten zu helfen und zu diesen beizutragen.

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